(13-2004) Zweites Ausbildungsjahr Sozialassistentin

Mein Schulweg war nun deutlich kürzer. Ich fühlte mich wirklich glücklich mit dem Beginn des Einzugs, jedoch stritten wir schon bald viel miteinander. Für den Haushalt sollte ausschließlich ich verantwortlich sein. Da ich aber einen anstrengenden Schultag hatte, konnte ich dem nicht in dem Maße gerecht werden wie es eigentlich von Nöten war.

Ich möchte noch anführen, dass ich mich in einem Gottesdienst für Jesus entschied und damit zum evangelischen Glauben. In den Ferien fuhren wir nach Thüringen zu einem christlichen Festival.
In unserem Stadtteil besuchten wir regelmäßig den Gottesdienst.
Einmal pro Woche trafen wir uns mit den Geschwister der Gemeinde um miteinander über Glaubensfragen zu sprechen.
Außerdem fand in der Woche ein „Alpha Kurs“ statt in dem es um die Grundlagen des christlichen Glaubens ging.
Es konzentrierte sich also alles sehr stark auf das christliche Leben.
Meine eigenen Interessen konnte ich in dieser Zeit kaum ausleben. Wir gingen selten tanzen und kaum zu Konzerten.
Für meinen Freund war es selbstverständlich, dass ich mich nach ihm richtete.

Das Vertiefungspraktikum stand alsbald an, in einer Förderschule für körperlich- und geistig Behinderte Menschen. Ich war sehr zurückhaltend bei der Einführung in die neuen Aufgaben und traute mir wenig zu. Letztendlich konnte ich mich nicht entfalten sondern beäugte meine Leistung kritisch. Nach außen wirkte ich unsicher und nachdenklich und das sollte bis zur Beendigung des Praktikums im Sommer 2005 so bleiben.

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