(11-2003) Beendigung der stationären Behandlung

Nach der Entlassung im April führte ich die Bildungsmaßnahme fort.
Ein letztes Praktikum absolvierte ich in einer Werkstatt für geistig und körperliche behinderte Menschen. Es sollte mir für meine Ausbildung zur Sozialassistentin nützlich sein.
Mein Mietvertrag für die Wohnung in Leipzig lief erst im August 2003 aus, deshalb nutzte ich dies um dort Gäste zu empfangen. Zu Pfingsten fand das Wave-Gotik-Treffen statt und ich ließ Leute in meiner Wohnung übernachten, mit denen ich zuvor im Internet Kontakt hatte.
Die Ereignisse überschlugen sich, denn ich war immer auf Achse.
Ich wurde von einer Internetbekanntschaft zum Geburtstag eingeladen und reiste nach Regensburg. Seine Gesangskünste begeisterten mich und er spielte in einer Band.
Gleichzeitig hatte ich einen weiteren Mann über das Internet kennengelernt und wir führten eine kurze Beziehung.
Im Studentenclub in Freiberg sprach ich während des Tanzens einen Mann an und wir tauschten Telefonnummern aus. Wir riefen uns öfter an und es wuchs eine Freundschaft heran.
Mein Kumpel erzählte mir viel von seinem Glauben an Gott und wollte mit mir einen Gottesdienst besuchen, dem war ich nicht abgeneigt auch wenn ich Vorurteile hatte.
Ich erinnere mich wie wir uns vor einem Gottesdienst mit zwei jungen Frauen trafen, die uns begleiteten. Mit einer sympathisierte ich besonders, sie ist bis zum heutigen Tage ein sehr gute Freundin.
Sie studierte damals in Moritzburg Religionspädagogik und ich besuchte sie manchmal im Studentenwohnheim.
Wir teilten beide die Leidenschaft des Tanzens, gerade am Anfang verband uns das enorm.
Ich empfand sie als mein Gegenstück und entwickelte eine große freundschaftliche Liebe zu ihr.
Sie war und ist ein zauberhaftes Wesen und ich bin unendlich dankbar sie an meiner Seite zu wissen.
Ab August sollte ich auf meine schulische Ausbildung fokussiert sein.

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