21. Jahrestagung der DGBS

Vom 09. bis 11. September 2022 findet in Frankfurt am Main die 21. Jahrestagung der DGBS statt. Thema wird „Bipolar und Sucht / Komorbidität und Differentialdiagnose“ sein.

Die online Anmeldung zur Tagung ist bis zum 26.08.2022 möglich.

„Die diesjährige Tagung der DGBS widmet sich einer Gruppe von Begleiterkrankungen, die für den Verlauf und die Prognose der Bipolaren Störungen eine wesentliche Rolle spielt.

Suchterkrankungen gehören zu den häufigsten Komorbiditäten. (mehrere Störungen, die zu einer Grunderkrankung dazukommen). Missbrauch und Abhängigkeit von Alkohol oder illegalen Drogen finden sich laut S3-Leitlinie bei 40-60% der Betroffenen mit einer Bipolar I oder II Störung.

Besonders gefährdet sind Bipolar I Patienten. Dabei kann die Manie zu einem unkritischen Gebrauch dieser Substanzen beitragen, während bei Depressionen oft ein Missbrauch als Therapieversuch zu verstehen ist um Symptome zu lindern.

Neben substanzbezogenen Süchten spielen die sogenannten Verhaltenssüchte eine große Rolle. Dazu zählen die Spielsucht, Kaufsucht oder auch Sexsucht. Auch hierfür gibt es phasenspezifische Charakteristika, also besondere Korrelationen bei Manie oder Depression.

Aber auch Nikotinkonsum erzeugt ein Abhängigkeitssyndrom, wenn auch nur mit milden meist psychisch dominierten Entzugssymptomen. Zu beachten ist, dass Nikotin- wie auch Alkoholmissbrauch generell mit erheblichen gesundheitlichen Risiken wie kardiovaskuläre Erkrankungen und malignen Tumoren verbunden sind.“

Quelle:

Auszug Begleittext zur Programmübersicht der DGBS Jahrestagung 2022 I Bipolar und Sucht; Martin Schäfer, Essen

Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS)

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