Jahresrückblick 2022

Ein weiteres stabiles Jahr liegt hinter mir und das ist das beste Fazit was es nur geben kann. Ich konnte durch diszipliniertes Verhalten und den Rückhalt meiner Familie und Freunde ohne Stimmungsschwankungen leben.

Ein wichtiges Thema ist mir in diesem Jahr alles rund um den Hund geworden. Ich habe im Internet einen Hundehalter kennengelernt und wir schreiben bist heute über seinen Großspitz und andere Hundeangelegenheiten. Ich habe vorher schon über die Möglichkeit einen eigenen Hund zu besitzen nachgedacht, aber durch den regen Austausch kann ich es mir inzwischen sehr gut vorstellen tatsächlich einen Hund zu kaufen. Dabei interessiere ich mich hauptsächliche für sämtliche Spitzrassen, wie vorzugsweise einen Eurasier. Dies alles ist jedoch noch nicht spruchreif, weil Cleo und Andy bei uns leben und niemals einen Neuankömmling akzeptieren würden. Es bleibt vorerst ein großer Wunsch und die Erfüllung braucht eben seine Zeit.

Anfang März hatte ich meinen ersten Termin in der Nephrologie, dem war vorangegangen, dass mein Psychiater eine Auffälligkeit in meinen Nierenwerten feststellte. Dies wollte er so schnell wie möglich von einem Facharzt abgeklärt haben. Nach den entsprechenden Untersuchungen wurde eine leichte Nierenschädigung diagnostiziert mit dem Einhergehen eines erhöhten Blutdruckes. Durch entsprechende Medikamente ist dieser jetzt optimal eingestellt, was einige Zeit in Anspruch nahm.

Auf Grund der Diagnose entschied ich mich im April erneut ein Fitnessstudio zu besuchen. Wie so oft war ich anfänglich sehr motiviert, denn ich wollte es unbedingt schaffen auf natürlichem Wege den Blutdruck zu senken. Eine löbliche Einstellung könnte man meinen, aber leider sank die Motivation nach 3 Monaten und ich ging seltener zum Training, bis ich Ende Oktober gar nicht mehr nachging. Ich habe mir jedoch fest vorgenommen wieder damit zu beginnen und es regelmäßig zu betreiben.

Im März feierten wir den 60. Geburtstag meines Vaters in kleinem Kreis.

Ein besonderes Ereignis durfte ich an Pfingsten erleben, das 29. Wave-Gotik-Treffen. Ich hatte eine intensive und erfüllende Zeit in Leipzig mit tollen Konzerten, Lesungen, Tanzgelegenheit und Kennenlernen interessanter Menschen.

Im Juni flogen Christian und ich 12 Tage nach Porto in Portugal. Das dortige Klima hatten wir unterschätzt, denn die Temperatur war relativ niedrig, der Atlantik sehr kalt und leider regnete es beinahe jeden Tag. Dies stand bei unseren Entdeckungen der Stadt aber nicht im Weg und wir haben unsere Urlaubstage wirklich gut genutzt.

Der Anlass dieser Reise war die Begeisterung Christians für Portwein. Er hatte im Vorhinein eine Führung bei Graham’s, einer Produktionsstätte von Portwein, gebucht. Die Rückreise gestaltete sich schwierig und die Tragödie trat vollkommen überraschend ein, denn der Flug von München nach Dresden fiel aus. Der Grund belief sich wohl auf Personalmangel. Letztendlich mussten wir mit dem Zug nach Halle fahren, den Anschlusszug nach Leipzig verpassten wir, weil der Zug deutlich Verspätung hatte. Nach längerem Warten konnten wir endlich die S-Bahn Richtung Leipzig nehmen um dort eine längere Zeit auf den Anschluss nach Dresden zu bekommen. Wir erreichten erst um Mitternacht unsere Wohnung. Es war für uns beide eine sehr große Strapaze. Ich hielt gut durch und bewahrte Ruhe doch als wir endlich ankamen spürte ich, dass meine Grenze eindeutig erreicht war und ich ausreichend Schlaf benötigte. Unsere Koffer wurden uns nach zwei Wochen geschickt.

Das Resümee bezüglich des Urlaubs fiel trotz allem sehr positiv aus und ich denke gern zurück.

Ich durfte im Juli den Frontmann „Kim Larsen“ von „Of The Wand And The Moon“ ein weiteres Mal in der Reithalle in Dresden live erleben und somit stieg mein Interesse an seiner Musik.

Am 12.08.2022 war unser 10. Hochzeitstag, den ich als besonders wertvoll erachte. Ich bin immer wieder von Neuem dankbar, dass ich einen solch wundervollen Mann an meiner Seite weiß. Ich empfinde unsere Beziehung zueinander nie als Gewohnheit sondern als immer wieder aufregend und bereichernd. Christian ist sehr humorvoll und nimmt sich nicht immer so ernst und das sorgt für ein lockeres Miteinander. Streitigkeiten veranlasst er kaum und kann Auseinandersetzungen eher schlichten und bewahrt dabei einen kühlen Kopf, wenn es mal hitzig zwischen uns wird.

Leider brach im Oktober bei meiner Mutti eine depressive Episode aus. Zunächst scheinbar ganz plötzlich doch es gibt immer auch einen Auslöser. Ich hatte in meinem letzten Eintrag bereit ausführlich darüber berichtet.

Ich unternahm eine Reise nach Leipzig, obwohl das geplante Konzert von „Dead Can Dance“ abgesagt wurde, ich hatte ja auch für 3 Tage ein Hotelzimmer gebucht. Nach längerer Pause besuchte ich mal wieder den Club „Darkflower“ und hatte großen Spaß beim Tanzen. Außerdem lernte ich eine Frau kennen mit der ich im Vorhinein viele Monate bei WhatsApp schrieb. Sie lud mich in ein Restaurant ein und wir unterhielten uns gut und fanden einander sympathisch. Anschließend setzten wir unsere Unterhaltung in ihre Wohnung fort. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Freundschaft entstehen könnte, denn wir schreiben weiter mittels WhatsApp miteinander.

Eine Woche später führte mich mein Weg nach Löbau zum „Schwarzer Herbst Festival“, auch dort nahm ich mir für eine Nacht ein Hotelzimmer. Ich hatte nur einen Beweggrund um diese Veranstaltung zu besuchen, es handelte sich um „Kim Larsen“ den ich unbedingt ein drittes Mal sehen wollte. In diesem Rahmen lernte ich einen netten Mann kennen und wir schauten uns die Konzerte gemeinsam an. Ich befand mich somit in angenehmer Gesellschaft.

Im November kam es zu einem Wiedersehen, denn wir besuchten beide ein weiteres Festival, das „Cold Hearted Festival“ im Schlachthof in Dresden. Diesmal erfragte ich seine Handynummer und seit dem haben wir fast jeden Tag Kontakt per WhatsApp. Vielleicht entwickelt sich eine Freundschaft daraus.

In diesem Jahr fehlte mir wie bereits im letzten Jahr die Weihnachtsstimmung. Ich hatte dennoch alles traditionell geschmückt, Adventskaffeetrinken für meine Eltern ausgerichtet, besuchte unterschiedliche Weihnachtsmärkte, habe gelichtelt und geräuchert und Adventskalender an Freundinnen geschickt. Dies geschah wie automatisch, weil es in jedem Jahr so geschieht. Das Weihnachtsfest verbrachten wir bei meinen Eltern. Ich half Mutti mit den Vorbereitungen und sie hielt gut durch und stemmte die Herausforderungen mit Bravour, natürlich kostete es sie viel Kraft.

An Silvester fuhren wir für zwei Tage nach Prag. Ich liebe diese Stadt enorm und fühle mich dort immer sehr wohl. Zuletzt waren wir 2016 gemeinsam dort. Mit der Größe und Einrichtung unseres Hotelzimmers war ich äußerst zufrieden. Die Stadt war gut gefüllt, aber das hatten wir uns auch so vorgestellt. Den Silvesterabend verbrachten wir in einer Metalkneipe und hatten Spaß beim Trinken und Musik hören und hatten damit einen gelungenen Jahresabschluss.

Ich wünsche euch ein gesundes, fröhliches und erfolgreiches Jahr 2023!

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