Vergangene Samstag Nacht war mir Übel, wahrscheinlich hatte ich das Abendessen nicht vertragen. Ich nahm mein Medikament wie gewohnt um 21:30 ein und erbrach um 22:30. Ich hatte die Befürchtung einen Teil teil des Wirkstoffes wieder herausgebracht zu haben. Um Mitternacht herum konnte ich für eine Stunde einschlafen bis ich völlig munter erwachte. Ab diesem Zeitpunkt gelang es mir nicht mehr auch nur für eine Minute einzuschlafen. Ich musste mich sehr quälen und sah mich gezwungen bei Licht dazuliegen und auf den Morgen zu warten. Mein Kater, der neben mir lag, wirkte durch sein Schnurren beruhigend auf mich. Um 7:30 stand ich auf und verrichtete wie gewohnt meine Morgenroutine. Ich fühlte mich dermaßen stark geschwächt, so dass ich alle Beschäftigungen ruhig anging und auch meine Gedanken kontrollierte, denn ich möchte eine mögliche Manie unbedingt ausschließen können. Ich dachte etwas mehr nach als sonst was mich aber nicht weiter belastete. Ich hatte Magenschmerzen verspürte allerdings keine Übelkeit mehr. Die Schmerzen waren auf jeden Fall psychosomatischer Natur und kein Infekt. So schleppte ich mich durch den Tag und sehnte eigentlich nur den Abend herbei um endlich wieder schlafen zu können. Ich hoffte auf ein zügiges Einschlafen doch leider blieb mir das vergönnt und ich schlief erst 2:00 ein, nach einem 6 stündigen Schlaf hatte ich zumindest zu etwas Kraft gefunden.
Ich hätte den Trommelunterricht und die Arbeit am Montag auch absagen können, ich wollte jedoch meine Tagesstruktur beibehalten. Ich muss schon sagen, dass mich alle Aufgaben anstrengten und meine Konzentration schlechter war. Letztendlich hatte ich es gut gemeistert ohne überreizt zu sein.
Ich fühlte mich nach den beiden schweren Nächten wirklich an meiner Grenze angelangt und hatte große Besorgnis um meine Stabilität, es war schwer auszuhalten. Es ist mir deshalb ein Anliegen dies hier zu erwähnen.
Am Sonntag rief ich zu meiner Sicherheit die geschlossene Station an um mit der diensthabenden Ärztin über die Geschehnisse zu sprechen. Ich wollte wissen inwieweit der Wirkstoff ausgeschieden wurde. Sie beruhigte mich und bestätigte mir, dass ich alles richtig gemacht hatte und ein gewisser Schutz noch vorhanden gewesen sei.
Die vergangenen 3 Nächte bin ich sofort eingeschlafen und sehr dankbar dafür.