(30-2019) Hochzeitsreise und Stabilität

Leider hielt die gewonnene Stabilität im Januar nicht weiter an, wie sehr hatte ich gehofft diese Qual endlich hinter mich gebracht zu haben.
Im März besuchte ich mit meiner Freundin ein Konzert von „Brendan Perry“ in Leipzig.
Ich übernachtete wieder im Hostel. Ich hatte den Abend gut durchgehalten, ein weiterer wichtiger Schritt war getan.
Und damit nicht genug, denn zwei Monate später erlebte ich meine erste Tanznacht nach langer Zeit der Abstinenz. Ich wagte es, obwohl ich noch nicht wirklich stabil blieb. Es war jedoch befreiend für meinen Geist und Seele. Ich würde nun wieder regelmäßig tanzen gehen.
Wir unternahmen eine Reise zum Bodensee, während dieser fühlte ich mich ausgeglichen und nahm an es geschafft zu haben. Leider fiel die Stimmung wieder und ich musste weiter um eine Stabilität kämpfen. Im Juli holten wir unsere Hochzeitsreise in die Toskana nach.
Ich fühlte mich sehr gut und dem vermeintlichen Stress gewachsen. Dieser Urlaub war mit Abstand der Schönste den wir bisher erleben durften. Es passte einfach alles, das Hotel, der Strand, die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und das gute Essen.
Eine weitere Unternehmung machten Christian und ich an die Müritz und auch dort konnte ich mich entspannen und grübelte weniger als sonst.
Im Anschluss an dieser Urlaubsreise gewann ich tatsächlich an Stabilität, die bis heute andauert. Ich wurde erlöst von all dem Leid und das war zunächst schwer zu fassen, denn das Vertrauen darin wuchs langsam aber sicher. Irgendwann denkt man nicht mehr so oft an die schweren Zeiten sondern lebt viel mehr in der Gegenwart und auch die Zukunft hat nur einen geringen Stellenwert. Ich arbeitete mittlerweile drei Tage im Seniorenheim.
Die Therapie blieb bis Ende des Jahres ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben, dort konnte ich Erlebtes mit Hilfe meiner Therapeutin reflektieren. Ehrlich gesagt brauchte ich die Unterstützung nunmehr kaum, zog aber bis zum Schluss für mich das Beste daraus.
Ich wollte mir einen großen Traum erfüllen und Unterricht an einer afrikanischen Trommel namens „Djembé“ nehmen. Zunächst nahm ich an einer Probestunde teil und entschied mich dann regelmäßig Unterricht zu nehmen, darauf folgten drei Unterrichtsstunden.
Im neuen Jahr sollte es eigentlich weiter gehen doch mein Lehrer wurde krank.
Ich fuhr im November ein weiteres Mal nach Leipzig um mit meiner Freundin ein Konzert zu besuchen. Wir hatten großen Spaß und blieben im Anschluss noch ein wenig um zu tanzen.
Mein letztes Konzert bis heute erlebte ich kurz vor dem Jahreswechsel und setzte viel Energie in mir frei.
Silvester verbrachten wir mit einem befreundeten Paar in einer Ferienwohnung in Tschechien.
Wir harmonierten sehr gut miteinander und verlebten eine kostbare Zeit.

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