Während dem ersten Lockdown entwickelte sich eine starke Schlafstörung.
Natürlich reagierte ich sofort darauf und kontaktierte meinen Psychiater.
Er setzte ein Schlafmedikament an und selbst damit dauerte es sehr lange bis ich ruhiger schlief. Die Einschlafzeiten zogen sich mehrere Stunden. Es belastete mich, doch glücklicherweise blieb meine Stimmung ausgeglichen und hatte keinen solch großen Einfluss auf mein tägliches Leben.
Die Einschränkungen der Pandemie trafen mich nicht so hart, weil ich wusste was Entbehrung und Verzicht bedeutet. Auf Dauer beispielsweise kein Konzert oder Tanznacht erleben zu können war mir sehr vertraut, besonders wichtig war mir die Ruhe zu bewahren und nicht zu viel nachzudenken.
Ich fütterte mich deshalb auch nur mit wenigen Informationen zum Thema Corona.
Meiner Familie und Freunde ging es auch gut. Sie behielten ihren Arbeitsplatz und blieben zunächst gesund.
Nach dem ersten Lockdown im Mai sollte das WGT nicht stattfinden sondern lediglich ein kleiner Mittelaltermarkt, diese willkommene Abwechslung wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich fuhr nach Leipzig und nahm mir ein Hotel, ich genoss diese Zeit sehr.
Im Juni reisten wir nach Bayern an den Chiemsee. Leider fand ich in den Nächten kaum Schlaf und das Schnarchen von Christian beeinflusste diesen zusätzlich.
Da ich keine Ruhe fand mussten wir eine Nacht früher abreisen.
Zuhause bekam ich dann den ersehnten Schlaf und er stabilisierte sich zunehmend.
Und auch im August beehrte ich Leipzig mit meiner Gegenwart. Besonders schön war das Badeerlebnis mit meiner Freundin und ihrem Sohn am „Cossebauder See“.
In meinen Trommelunterricht stieg ich im Oktober wieder ein.
Allerdings wechselte ich den Lehrer nach 5 Stunden, weil er meinem Empfinden nach kein wirkliches pädagogisches Geschick besaß. Mit meinem heutigen Lehrer bin ich sehr zufrieden und gehe wöchentlich zum Unterricht. Das Trommeln bereitet mir riesigen Spaß und Freude und ich bin gespannt inwieweit ich das Instrument irgendwann beherrsche.
Im November besuchte ich meine Eltern und es stellte sich heraus, dass meine Mutti positiv getestet ist, deshalb musste ich in Quarantäne. Ich durfte keinerlei Kontakt zu Christian hegen was mir schwer fiel. Insgesamt überstand ich diese Zeit gut und erst im Anschluss begannen wieder einmal meine Schlafstörungen. Das lag sicher an den Veränderungen durch den erneuten Lockdown, denn ich durfte nicht mehr zur Arbeit gehen.
Mein Arzt verschrieb mir abermals ein Schlafmittel mit dem sich die Schlafqualität leider nur sehr langsam verbesserte. Ich musste sehr geduldig sein.
Das Weihnachtsfest verbrachten wir bei meinen Eltern und Schwiegereltern,
es war ein harmonisches Beisammensein.
An Silvester kam meine liebe Freundin zu uns und es gab Fondue.
Wir hielten einen regen Austausch und das neue Jahr konnte kommen.